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Skidaumen

Der volkstümliche Begriff Skidaumen bezeichnet eine häufige Bandverletzung des Daumens. Der Unfallhergang kann ein Sturz auf den ausgestreckten Daumen, wie er beim Skifahren durch das Festhalten am Skistock vorkommt, oder aber jede andere Form des gewaltsamen Abspreizens des Daumens sein. Dabei kann das ellenseitige Band am Daumen komplett mit seinem knöchernen Ansatz herausgerissen werden, teilweise oder vollständig zerreißen oder nur überdehnt, das heißt gezerrt, werden. Ist das Band gerissen, findet sich neben dem obligaten Bluterguss und den Schmerzen auch noch eine abnorme Beweglichkeit und Aufklappbarkeit des Daumengrundgelenkes, da das gerissene Band den Daumen nicht mehr stabilisiert. Ein festes Zugreifen ist dann oft nicht mehr möglich. Ein Röntgenbild ist unbedingt erforderlich, um einen knöchernen Ausriss sicher auszuschließen. Schmerzbedingt ist direkt nach der Verletzung die Diagnose oftmals nicht sicher zu stellen. Dann sollte nach einigen Tagen Ruhigstellung erneut eine klinische Untersuchung stattfinden. Hierzu ist auch immer der Seitenvergleich sehr wichtig, da die Stabilität und Beweglichkeit des Daumengrundgelenks individuell sehr verschieden sein kann.

Eine konservative Therapie ist nur dann möglich, wenn das Band nur zum Teil gerissen bzw. gezerrt ist oder bei knöchernen Ausrissen, die nicht verschoben sind. Hier ist dann eine Schienenbehandlung für 5-6 Wochen ausreichend. In allen anderen Fällen ist eine Operation ratsam, da die Hand sonst erheblich in ihrer Funktion eingeschränkt bleiben könnte und aufgrund der chronischen Instabilität ein Gelenkverschleiß (Arthrose) die Folge wäre.

Ziel einer Operation ist die feste Fixierung des Bandes am Knochen. Oftmals ist das Band direkt am Knochen ausgerissen und muss dann mit einem speziellen Anker (Mitek-Anker), der dann im Knochen verbleibt, fixiert werden. Bei knöchernen Ausrissen, die verschoben sind, wird das abgerissene Knochenstück am Knochen verschraubt oder auch in einer speziellen Technik mit Nähten durch den Knochen fixiert. In jedem Fall ist aber postoperativ eine Ruhigstellung des Gelenks im Gips oder Orthese für 6 Wochen notwendig. Anschließend kann der Daumen über einen Zeitraum von einigen Wochen wieder an die alltäglichen Belastungen heran geführt werden. Eine volle Belastbarkeit, die auch sportlichen Aktivitäten standhält, ist nach ca. 3 Monaten gegeben.

 

Chirurgische Gemeinschaftspraxis Dahn / Fügener | Tel.: 03344 - 2055