Beim Supinator-Syndrom liegt eine Druckschädigung eines Astes des Speichennervs (Nervus radialis) im Bereich des Ellenbogens vor. Hierbei leiden die Patienten unter Schmerzen im Bereich der Unterarmstreckseite, der durch lokalen Druck auf den äußeren Ellenbogen verstärkt wird. Im fortgeschrittenen Stadium sind auch die Muskeln in ihrer Funktion beeinträchtigt. Beim Supinator-Syndrom treten dann Defizite in der Streckung von Hand- und Fingergelenken auf, so dass bei voll ausgeprägtem Krankheitsbild eine sog. Fallhand resultiert. Wird das Handgelenk gegen Widerstand gestreckt (Thomas-Handgriff) werden die vorhandenen Schmerzen verstärkt. Das Supinator-Syndrom tritt häufig gleichzeitig mit einem Tennisellenbogen auf.